AKTUELLE BERICHTE

Wolfsberger Schloßberg

Erscheinungsbild Wolfsberger Schlossberg, 22.10.2013

Initiative Denkmalschutz, Presseaussendung Kärnten, 22. Oktober 2013

Initiative Denkmalschutz: Das Erscheinungsbild des Wolfsberger Schlossberges muss erhalten bleiben

Der Gemeinderat will übermorgen einen Bebauungsplan beschließen, der “das einzigartige Erscheinungsbild des Schlosses” zerstören würde.

Am kommenden Donnerstag beabsichtigt der Gemeinderat der Stadt Wolfsberg einen integrierenden Flächenwidmungs- und Bebauungsplan zu beschließen, der den umstrittenen Neubau der so genannten Schlossbergsiedlung auf den Schüßlergründen ermöglichen soll. Der Verein Initiative Denkmalschutz appelliert eindringlich an die Gemeinderatsmitglieder den Beschluss auszusetzen und von einer Bebauung des Wolfsberger Schlossberges abzusehen.

Gemeinde hat die Verpflichtung den Erhalt des historischen Ortsbildes zu wahren!

Das Areal, das von einer historischen Wehrmauer umsäumt ist, liegt in dem sehr sensiblen Bereich zwischen der historisch schützenswerten Wolfsberger Altstadt und dem Schlossberg samt denkmalgeschützten Schloss von Henckel von Donnersmarck: auf der Festungsterrasse aus dem 14./15. Jh westlich des ebenso denkmalgeschützten Paurischen Hauses (Schloßstraße 1). Gemäß dem Kärntner Ortsbildpflegegesetz (K-OBG, § 1) hat die Gemeinde für die “Pflege des erhaltenswerten Ortsbildes zu sorgen”.

Ortsbildpflegekommission und Naturschutzabteilung haben sich klar gegen jegliche Verbauung ausgesprochen!

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ehem. Kaiserin Elisabeth-Spital, Stellungnahme zu Planentwurf 8053

Stellungnahme zum Entwurf Flächenwidmungs- und Bebauungsplan 8053, Katastralgemeinde Rudolfsheim, 15. Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus

Für das Gebiet zwischen Kardinal-Rauscher-Platz, Huglgasse, Felberstraße und Holochergasse,

Der Verein Initiative Denkmalschutz gibt folgende Stellungnahme ab:

Bestand, Architektur und Baugeschichte

Das Plangebiet ist ident mit dem Areal des ehem. Kaiserin Elisabeth-Spitals (von 1890 bis 2012 in Betrieb; 1888 bis 1891 als Kaiser Franz Joseph-Krankenhaus bezeichnet) und war eine weitläufige späthistoristische Anlage im Pavillonsystem. Von der ursprünglichen Anlage blieben nach der Aufhebung des Denkmalschutzes (§ 2a Denkmalschutzgesetz) im Jahr 2011 und den darauf folgenden umfangreichen Abrissen im heurigen Jahr nur mehr der südlich der Goldschlagstraße bestehende Teil erhalten: der Bettina-Stiftungspavillon (Felberstraße 66-76; erbaut: 1894-96) sowie die beiden identen, flankierenden Bauten Pavillon 4 im Westen (Holochergasse 2; ursprünglich Wohnhaus für die geistlichen Pflegerinnen mit Spitalskapelle; erbaut 1896/97) sowie im Osten das Wohnhaus/Verwaltungsgebäude für Beamte und Diener (Huglgasse 1; 1899-1900). Die Architektur, insbesondere die Fassadenentwürfe stammen von Eugen Sehnal, die Bauleitung hatte Franz Berger über und das Raumprogramm erstellte Friedrich Schauta.

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Linzer Eisenbahnbrücke

Linzer Eisenbahnbrücke Denkmalschutzaufhebung – Herr Landeshauptmann bitte melden! 16.8.2013

Herr Landeshauptmann bitte melden! Sprechen auch Sie sich für den Abriss der Linzer Eisenbahnbrücke aus?

Initiative Denkmalschutz zu Linzer Eisenbahnbrücke:

Oberösterreich, Linz – Noch bis etwa nächster Woche(?) hat der Oberösterreichische Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (ÖVP) Zeit den Bescheid des Bundesdenkmalamtes zu beeinspruchen. Leider hat er bis heute keine öffentliche Stellungnahme abgegeben.

Während sich langsam die Vorgänge rund um die Denkmalschutzaufhebung des einzigartigen technischen Denkmals der Linzer Eisenbahnbrücke zu einem veritablen Skandal entwickeln, bleibt der Landeshauptmann von Oberösterreich verdächtig still. Nachdem sich in der Stadt Linz die SPÖ, FPÖ und Grüne für den Abriss der denkmalgeschützten Eisenbahnbrücke ausgesprochen haben, liegt jetzt die ganze Hoffnung auf der Position der Landes-ÖVP (die Stadt-ÖVP spricht sich – nur vermeintlich(?) – für den Erhalt der Eisenbahnbrücke aus). Der Landeshauptmann ist die einzige Partei im Denkmalschutzverfahren, die sich (noch?) nicht dezitiert für den Abriss ausgesprochen hat. Währenddessen verdichten sich die Indizien, dass sich der Denkmalbeirat ganz klar für den Erhalt der Eisenbahnbrücke ausgesprochen hat. Warum weicht nun das Denkmalamt von der Meinung des Denkmalbeirates ab? Unser Verein Initiative Denkmalschutz will keine Spekulationen anstellen, sondern endlich die Fakten auf den Tisch! – Wann wird endlich die Bevölkerung und damit die Öffentlichkeit sich ein sachliches Bild von der Angelegenheit machen dürfen, und warum verschanzt man sich hinter das Amtsgeheimnis, gerade in einer Angelegenheit, die sich im “öffentlichen Interesse” befindet? – Herr Landeshauptmann bitte melden!

Foto: NeoUrfahraner/Wikipedia

Rückfragehinweis:

Markus Landerer und Claus Süss
im Namen der Initiative Denkmalschutz
Mobil: 0699 1024 4216
ZVR-Nr. 049832110

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