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Felixdorf (NÖ): Erstmals Feldlager der napoleonischen ‘Grande Armée’ in Österreich entdeckt

Eigentlich wollten Mitarbeiter des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik (ARWT) des Bundesheeres, des Ludwig-Boltzmann-Instituts und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) nur neue Sensortechniken für das Auffinden von Sprengfallen und Kampfmittel tief unter der Erde erproben, doch daraus ist eine kleine archäologische Sensation geworden. Es wurden archäologische Fundstücke und die Umrisse eines gigantischen Lagers am Rande eines militärischen Übungsplatzes im Steinfeld gefunden (Gemeinde Felixdorf). Nach angeordneten Grabungen des Bundesdenkmalamtes steht nun fest: Es handelt sich um das ehemalige Lager der französischen Armee im Zweiten Napoleonischen Krieg 1805. Dieser Fund ist bisher der einzig belegte Fall eines französischen Feldlagers in Österreich. Es ist vorgesehen, im Frühjahr 2021 alle Fundstellen zu öffnen und zu untersuchen. KRONE-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.krone.at/2266573 (3.11.2020, Historische Funde: Bundesheer mit Sensation: Lager Napoleons entdeckt) +++ Weitere Medienberichte: “Napoleonische Kriege: Feldlager in Niederösterreich entdeckt” (28.10.2020, Kurier): https://kurier.at/chronik/oesterreich/napoleonische-kriege-feldlager-in-niederoesterreich-entdeckt/401080038; “Lager der französischen Armee entdeckt” (28.10.2020, ORF): https://noe.orf.at/stories/3073478; “Felixdorf: Lager der französischen Armee aus 1805 entdeckt” (28.10.2020, NÖN): https://www.noen.at/wr-neustadt/felixdorf-lager-der-franzoesischen-armee-aus-1805-entdeckt-felixdorf-archaeologie-militaer-230869722

Originale APA-OTS-Presseaussendung (28.10.2020):
Bundesheer: Grabungsfund – Vermutliches Feldlager der französischen „La Grande Armée“ aus 1805 entdeckt. Übungsplatz wird zum archäologischen Schauplatz: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20201028_OTS0177

Weyregg (OÖ): Größtes römische Fußbodenmosaik Oberösterreichs freigelegt

Das bisher größte Römermosaik Oberösterreichs haben Archäologen in der Gemeinde Weyregg am Attersee entdeckt. Es zierte auf 110 Quadratmetern den Boden einer 31 Meter langen Wandelhalle in einer Luxusvilla. Der Fund werde nun dokumentiert, aber nicht weiter freigelegt. Er soll unterirdisch erhalten bleiben und werde zugeschüttet. Standard-Artikel WEITERLESEN: https://www.derstandard.at/story/2000117340787/mosaik-aus-der-roemerzeit-in-oberoesterreich-entdeckt +++ “So residierten die alten Römer am Attersee” (OÖN; 8.5.2020): https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/so-residierten-die-alten-roemer-am-attersee;art4,3256520 +++ Weitere Medienberichte: ORF: https://ooe.orf.at/stories/3047558; MeinBezirk: https://www.meinbezirk.at/voecklabruck/c-lokales/groesstes-roemermosaik-des-landes-in-weyregg-freigelegt_a4060515; TIPS: https://www.tips.at/nachrichten/weyregg/land-leute/506654-neueste-funde-in-weyregg-belegen-weitaus-groesstes-bekanntes-roemermosaik-in-oberoesterreich; Wiener Zeitung: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wissen/geschichte/2059735-Bisher-groesstes-Roemermosaik-Oberoesterreichs-entdeckt.html; Kurier: https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/bisher-groesstes-roemermosaik-in-weyregg-entdeckt/400835147. +++ Liste der denkmalgeschützten Objekte in Weyregg am Attersee (Wikipedia; mit römischer Villa und römischer Hafenanlage): https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Weyregg_am_Attersee.

Hohe Birga (Tirol): Über 2000 Jahre alten Weg aus Eisenzeit bei Innsbruck entdeckt

Auf der “Hohen Birga” (Gemeinde Birgitz), einem kleinen bewaldeten Hügel nahe Innsbruck, auf dem bereits 1937 die Überreste einer über 2.000 Jahre alten rätischen Siedlung aus der Eisenzeit (Fritzens-Sanzeno-Kultur) entdeckt worden waren, wurde jetzt ein über 2000 Jahre alter Weg von Archäologen entdeckt. Bei den Grabungen fanden sich zudem zahlreiche Fragmente verzierter eisenzeitlicher Keramik, ein Webgewicht, Tierknochen sowie eine eiserne Lanzenspitze. In den letzten Jahrzehnten waren am Südhang der Hohen Birga ohne archäologische Begleitung Wohnhäuser errichtet worden. Im Zuge von Bauvorhaben ordnete das Bundesdenkmalamt eine archäologische Untersuchung jener zwei Grundstücksparzellen an, die als einzige bisher noch unverbaut geblieben sind. Die “Eisenzeitliche Siedlung Hohe Birga” wurde 2015/16 vom Bundesdenkmalamt unter Denkmalschutz gestellt. ORF-BERICHT WEITERLESEN:  https://tirol.orf.at/stories/3053931 +++ Weitere Medienberichte: “Über 2000 Jahre alter Weg aus Eisenzeit in Birgitz von Archäologen entdeckt” (19.6.; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/30737588/ueber-2000-jahre-alter-weg-aus-eisenzeit-in-birgitz-von-archaeologen-entdeckt; “Hohe Birga: Über 2.000 Jahre alter Weg entdeckt” (19.6.; Newsroom der Uni Innsbruck): https://www.uibk.ac.at/newsroom/ueber-2.000-jahre-alter-weg-entdeckt.html.de; “Innsbruck: Über 2000 Jahre alter Weg aus Eisenzeit entdeckt” (19.6.; Stol.it, Nachrichten für Südtirol): https://www.stol.it/artikel/kultur/innsbruck-ueber-2000-jahre-alter-weg-aus-eisenzeit-entdeckt +++ Beschreibung der denkmalgeschützten archäologischen Stätte (Denkmalliste Wikipedia): “Auf einem Hügel nördlich von Birgitz wurde eine Höhensiedlung der Fritzens-Sanzeno-Kultur aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. freigelegt. Es wurden 13 Häuser vom rätischen Typ nachgewiesen, von dreien sind noch Grundmauern erhalten. Zu den Funden zählen Fibeln, Glasarmreifen, Geschirr, Gerätschaften, Bronze- und Eisenbarren und ein Webstuhl.” (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgesch%C3%BCtzten_Objekte_in_Birgitz) +++ Die “Hohe Birga” auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Birga. +++ Ältere Medienberichte: “Großes Puzzleteil gefunden. Es ist eine kleine Sensation: Die Unterlagen der ersten Grabungen auf der ‘Hohen Birga’ in Birgitz sind nun aufgetaucht.” (2.12.2019; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/13880705/grosses-puzzleteil-gefunden; “Packende Einblicke in die ‘Wohnkultur’ vor 2000 Jahren in Birgitz” (24.7.2019; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/15880747/packende-einblicke-in-die-wohnkultur-vor-2000-jahren-in-birgitz; “Zwei Häuser in Tirol aus jüngerer Eisenzeit freigelegt” (23.7.2019; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/15881302/zwei-haeuser-in-tirol-aus-juengerer-eisenzeit-freigelegt; “Archäologiepark bei Birgitz: Einblicke in die Eisenzeit” (20.6.2018; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/14479368/archaeologiepark-bei-birgitz-einblicke-in-die-eisenzeit; “Rätersiedlung in Birgitz erleben. Lehrpfad und Museum geben Einblicke in die rätische Vergangenheit. Die Eröffnung findet morgen statt” (25.5.2013; Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/6625901/raetersiedlung-in-birgitz-erleben.

Lutzmannsburg (Bgld.): Das verschwundene Dorf – ein Sensationsfund

Neben der Therme Lutzmannsburg hat die Archäologin Dorothea Talaa das verschwundene Dorf Spanfurth-Ombos ausgegraben. Ihr jüngster Sensationsfund: ein in Österreich einzigartiger Brunnen, der für die Waffenproduktion verwendet wurde. An der Stelle des prähistorischen Dorfes entsteht nun ein dringend notwendiges Rückhaltebecken. Die archäologischen Funde werden in Zukunft in Lutzmannsburg ausgestellt. ORF-FERNSEHBERICHT (3 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Burgenland-heute/70021/Burgenland-heute/14057373/Sensationsfund-in-Lutzmannsburg/14724379 +++ ORF-BERICHT LESEN: https://burgenland.orf.at/stories/3055351 +++ Ältere Medienberichte zu Archäologie in Lutzmannsburg: “Sensationsfund: Erdstall vollständig freigelegt. In Lutzmannsburg sind sensationelle archäologische Funde gemacht worden: Zum ersten Mal in Österreich wurde ein Erdstall vollständig freigelegt – diese unterirdischen Gänge dienten im elften und zwölften Jahrhundert als Versteck für Menschen, Tiere oder Vorräte.” (30.10.2018, ORF): https://burgenland.orf.at/v2/news/stories/2944518; “Erstmals Erdställe in Österreich vollständig freigelegt. Archäologin Talaa zu den Ausgrabungen in Lutzmannsburg: “Was wir da gefunden haben, ist wirklich einmalig” (31.10.2018, Standard): https://www.derstandard.at/story/2000090356785/erstmals-erdstaelle-in-oesterreich-vollstaendig-freigelegt. +++ Die Gemeinde Lutzmannsburg auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Lutzmannsburg.

Magdalensberg (Ktn.): Neue archäologische Funde wegen ‘Notgrabung’

Weil das neue, umstrittene Gipfelhotel auf einem der bedeutendsten archäologischen Orte Österreichs, dem Magdalensberg einen neuen Kanal bekommt und diese Grabungsarbeiten quer durch die keltisch-römische Stadt führen, mussten Archäologen wieder tätig werden und fanden u.a. einen Altar und Geschirr, zur Überraschung der Forscher. ORF-FERNSEHBERICHT (3 MIN): https://tvthek.orf.at/profile/Kaernten-heute/70022/Kaernten-heute/14057759/Ausgrabungen-am-Magdalensberg/14726582 +++ ORF-BERICHT LESEN (7.7.2020): https://kaernten.orf.at/stories/3056818 +++ Vor einem Jahr sagte der bekannte Kärntner Archäologe Heimo Dolenz gegenüber dem ORF-Fernsehen: Als Archäologen blutet einem das Herz, dass hier so wertvolle Befunde der Kärntner und der österreichischen Geschichte für immer verloren gehen. Noch im Juli 2019 zeigte er sich zuversichtlich, “dass das Projekt keine allzu großen Auswirkungen auf das Erbe der Geschichte haben wird.” (vgl. Krone, 19.7.: “Jetzt kommt ein Hotel: ‘Stephansdom der Antike'”: https://www.krone.at/1962612) +++ Älterer Medienberichte: “Anonyme Anzeige wegen Gipfelhaus-Umbaus” (26.10.2019, ORF): https://kaernten.orf.at/stories/3018935 +++ Die Norische Siedlung am Magdalensberg auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_auf_dem_Magdalensberg.

Großenzersdorf bei Wien (NÖ): Kantorhaus der ehem. Synagoge abgerissen

Alles ist planiert, das Kantorhaus (früher Sitz des Rabbiners) abgerissen, jetzt sind viele Bewohner von Groß-Enzersdorf erschrocken: Hätte man das Denkmal nicht erhalten können? Die Synagoge mit dem Kantorhaus wurde 1897 vom Architekten Jakob Gartner erbaut. Nach den Verwüstungen in der NS-Zeit wurde das Synagogengebäude direkt an der Kaiser Franz Josef-Straße 11 1961 abgerissen, das ehemalige Kantorhaus am rückwärtigen Grundstück wurde erst jetzt geschleift (Luftbild Google Maps mit Kantorhaus). Das Bundesdenkmalamt hatte zuvor noch das Fundament der Synagoge archäologisch untersucht. Die Archäologin Ute Scholz (Leiterin der archäologischen Grabung) bedauert, dass das Kantorhaus einem Neubau weichen muss. Die Firma Glorit wird auf dem Grundstück eine Wohnhausanlage bauen. NÖN-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.noen.at/gaenserndorf/gross-enzersdorf-synagoge-letzter-stein-weg-gross-enzersdorf-synagoge-neubau-214604758 +++ Information der Stadtgemeinde zum Bauvorhaben am Grundstück der ehemaligen Synagoge (9.7.2020): https://www.gross-enzersdorf.gv.at/de/Aktuelles-Veranstaltungen/Aktuelles/Aktuelles-Berichte/Information-zum-Bauvorhaben-am-Grundstueck-der-ehemaligen-Synagoge +++ Diplomarbeit ‘Virtuelle Rekonstruktion Synagoge Groß Enzersdorf’ (Pepa Nalbantova, 2017) mit Fotos der alten Synagoge: https://publik.tuwien.ac.at/files/publik_260192.pdf +++ Älterer Medienbericht: “Grabungen abgeschlossen: Das Untergeschoß der Synagoge wurden in Groß-Enzersdorf freigelegt.” (29.5.2020, NÖN): https://www.noen.at/gaenserndorf/grabungen-abgeschlossen-gross-enzersdorf-das-unterirdische-stadtl-gross-enzersdorf-archaeologie-ausgrabungen-synagoge-burghofgelaende-burghof-gross-enzersdorf-207409085. +++ Die jüdische Gemeinde Groß Enzersdorf: https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/e-g/781-gross-enzersdorf-niederoesterreich. +++ Nebenbei: “Der Architekt Jakob Gartner (1861-1921) und die Hochblüte des Synagogenbaus”(David Kultur): https://davidkultur.at/artikel/der-architekt-jakob-gartner-1861-1921-und-die-hochblute-des-synagogenbaus.

 

 

Unterweißenbach (OÖ): Silberschatz aus Spätmittelalter gefunden

Ein beachtlicher Fund aus dem Spätmittelalter ist in der Mühlviertler Gemeinde Unterweißenbach (Bezirk Freistadt) gemacht worden. Private Schatzsucher stießen in einem Feld auf mehr als 1.500 Silbermünzen aus dem 15. Jahrhundert. Erfreulich: Die ehrlichen Finder alarmierten das Bundesdenkmalamt. Alfred Weidinger, Direktor OÖ Landes Kultur GmbH: “Der Finder hat das vollkommen richtig gemacht. Der Finder hat den Grundeigentümer verständigt, die haben dann wiederum das Bundesdenkmalamt verständigt. Die haben einen Archäologen beauftragt und der Archäologe hat dann am Ende uns informiert. Das war sozusagen eine vorbildliche Informationskette. Und so können wir aus diesem Fund wirklich sehr, sehr viele Informationen generieren.” Einer der bedeutendsten Schatzfunde war in Oberösterreich zweifelsohne der Fund vom Fuchsenhof in Freistadt im Jahr 1997. Dieser erhielt neben Münzen auch Edelmetallbarren und Schmuckstücke und wurde zwischen 1275 und 1278 verborgen. ORF-FERNSEHBERICHT ZUM NACHSEHEN: https://tvthek.orf.at/profile/Oberoesterreich-heute/70016/Oberoesterreich-heute/14059955/Silberschatz-im-Muehlviertel-gefunden/14737829 +++ STANDARD-ARTIKEL LESEN: https://www.derstandard.at/story/2000119052776/silberschatz-aus-dem-15-jahrhundert-im-muehlviertel-entdeckt +++ Weitere Medienberichte: MeinBezirk: https://www.meinbezirk.at/freistadt/c-lokales/mehr-als-1500-silbermuenzen-aus-15-jahrhundert-entdeckt_a4162278; Oberösterreichische Nachrichten: https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/silberschatz-gefunden-ehrliche-finder-alarmierten-bundesdenkmalamt;art4,3279280; ORF: https://ooe.orf.at/stories/3059946; Kronenzeitung: https://www.krone.at/2201302; Kleine Zeitung: https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/5846121/Aus-dem-15-Jahrhundert_Schatz-mit-1500-Silbermuenzen-im. +++ Der bedeutendste Schatzfund in Oberösterreich, der Schatzfund von Fuchsenhof (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzfund_von_Fuchsenhof.

Trautson (Tirol): Auf den Spuren der 1945 zur Ruine gebombten Burg

Im April 1945 haben amerikanische B-52-Bomber das Schloss Trautson bei Matrei (Gemeinde Mühlbachl) bei einem Luftangriff weitgehend zerstört, das eigentliche Ziel war vermutlich die Brenner-Eisenbahn bzw. die unter der Burg liegenden Brücke. 1947/1948 wurde der Burgplatz abgeräumt und aus den Ruinen-Resten wurde ein neues Wohngebäude errichtet, die Kaplanei. Der Eigentümer DI Gobert Auersberg-Trautson möchte jetzt den hoch auf einem Felsen über der Sill liegenden, denkmalgeschützten Burgplatz gemeinsam mit dem Verein Schloss Matrei Trautson aufarbeiten und revitalisieren. Geplant ist, mit gezielten archäologischen Sondagen die Entwicklung der Burg vom 13. Jh. bis 1945 unter der Einwirkung der Bombentreffer zu untersuchen. TIROLER TAGESZEITUNG WEITERLESEN: https://www.tt.com/artikel/17190091/den-geheimnissen-von-schloss-trautson-im-wipptal-auf-der-spur +++UPDATE ORF: Beim Bombenangriff wurde auch die prunkvolle Kapelle aus dem 17. Jahrhundert zerstört. Archäologen finden jetzt Reste davon auf dem gesamten Burghügel verteilt, WEITERLESEN: https://tirol.orf.at/stories/3060023 +++  Bericht mit vielen HISTORISCHEN FOTOS: “Schloss Trautson – Perle des Wipptals” (Wipptal Blog, 26.9.2019): https://wipptalblog.tirol/de/schloss-trautson-perle-des-wipptals +++ KURZBESCHREIBUNG BURG TRAUTSON (Adresse: Zieglstadl 22): “Die Burg Trautson an wirtschaftlich und verkehrsmäßig bedeutender Stelle erbaut, 1221 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1360 war sie bis 1778 im Besitz der Grafen Trautson, heute gehört sie den Fürsten Auersperg. Bis zu ihrer Zerstörung war Trautson eine der besterhaltenen Burgen Tirols. Erhalten hat sich auf dem isolierten Hügelrückem mit schroff abfallender Seite zur Sill das innere Burgtor, Teile der östlichen Umfassungsmauer mit Schießscharten (zweite Hälfte 16. Jahrhundert) und das 1947 wieder errichtete Kaplaneigebäude, das in seiner Form an einen Palas erinnert. Lang gestreckte Burganlage mit diversen Mauerresten und burgenkundlich hochinteressanten Details.” (Quelle: Datenblatt Burg Trautson – Tiroler Kunstkataster) +++ Burgruine Trautson (Projekt 2017-19, Architektur:lokal): https://www.architektur-lokal.at/schloss-trautson-matrei +++ Ältere Medienberichte: “Hängebrücke im Wipptal nimmt Form an. Sie ist Teil eines Revitalisierungsprojekts des Areals von Schloss Matrei-Trautson” (28.3.2020, ORF): https://tirol.orf.at/stories/3041388; “Baubeginn für Hängebrücke im Wipptal” (6.11.2019, ORF): https://tirol.orf.at/stories/3020352; “Schloss Trautson: Per Hängebrücke zum Schlosserlebnis” (16.5.2019, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/stubai-wipptal/c-lokales/per-haengebruecke-zum-schlosserlebnis_a3382821“Viel Geld und Liebe für Schloss Trautson” (27.9.2018, Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/14852580/viel-geld-und-liebe-fuer-schloss-trautson; “‘Revitalisierung’ von Schloss Trautson gestartet” (18.5.2018, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/stubai-wipptal/c-lokales/revitalisierung-von-schloss-trautson-gestartet_a2622152; “Schloss Trautson: Große Pläne und viel Enthusiasmus” (14.12.2017, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/stubai-wipptal/c-lokales/schloss-trautson-grosse-plaene-und-viel-enthusiasmus_a2351253 +++ Die Burg Trautson auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Trautson. +++ Die Burg Trautson im Tiroler Kunstkataster: https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/52820.pdf +++ Schloss Trautson, Eintrag auf “Wehrbauten in Österreich”: http://www.wehrbauten.at/trl/tirol.html?/trl/trautson/trautson.html +++ Das Schloss Trautson (Regionalmanagement Wipptal): https://www.rm-tirol.at/regionen/wipptal/unsere-region/news-detail/news/schloss-matrei-trautson.

Klosterfrauenbühel Lienz (Osttirol): 90 Meter hohes Heiligtum lässt Archäologen staunen

Keltisch-römische Tempelanlage größer als vermutet. Die Fachwelt aus ganz Europa interessiert sich für das seltsame Heiligtum am Klosterfrauen-Bühel (Dominikanerinnen-Bichl) oberhalb des Brauhauses Falkenbräu in der Stadt Lienz. Das über 2000 Jahre alte Heiligtum wurde von den Römern mit einer mächtigen Umfassungsmauer versehen. Unschätzbare Funde der Kelten und Römer wurden ausgegraben, die in dieser Form selten so gut erhalten sind. Es gibt keine vergleichbare Anlage auf der ganzen Welt, die ähnlich einer Stufenpyramide über das Tal herausragte, was den Archäologen bei der Bewertung und Einordnung der archäologischen Kultanlage entsprechende Schwierigkeiten bereitet. PS: Anmerkung Initiative Denkmalschutz: “Die Anlage steht offenbar (noch) nicht unter Denkmalschutz (vgl. Denkmalverzeichnis BDA bzw. Denkmalliste Wikipedia). ORF-FERNSEHBEITRAG ZUM NACHSEHEN (16.8.2020): https://tvthek.orf.at/profile/Tirol-heute/70023/Tirol-heute/14061693/Tempelanlage-groesser-als-vermutet/14746255 +++ Uni Innsbruck (Institut für Archäologien): Kultkontinuität auf dem Klosterfrauenbichl in Lienz – Vom Stammesheiligtum der Laianken zum ländlichen römerzeitlichen Kultplatz: https://www.uibk.ac.at/archaeologien/projekte/grabherr-gerald/lienz/klosterfrauenbichl-lienz.html +++ Weitere (ältere) Medienberichte: Lienz’ kommt von den Laianken: Keltische Stätte beeindruckt Forscher”: (19.11.2019, Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/16279725/lienz-kommt-von-den-laianken-keltische-staette-beeindruckt-forscher; “Forscher finden Artefakte auf ‘heiligem Hügel’ in Osttirol” (13.11.2019, Der Standard): https://www.derstandard.at/story/2000111019024/forscher-finden-artefakte-auf-heiligem-huegel-in-osttirol; “Keltische Kriegstrompete in Lienz gefunden” (13.11.2019, ORF): https://tirol.orf.at/stories/3021502; “Kultstätte in Lienz wird weiter erforscht” (19.3.2019, Tiroler Tageszeitung): https://www.tt.com/artikel/15448293/kultstaette-in-lienz-wird-weiter-erforscht; “Archäologieblog: Ausgrabung mit Dolomiten-Blick: Ein Kultplatz oberhalb von Lienz.” (2.8.2018, Der Standard): https://www.derstandard.at/story/2000084571448/ausgrabung-mit-dolomiten-blick-ein-roemischer-kultplatz-oberhalb-von-lienz; “Kelten- und Römerfundstücke in Osttirol” (14.11.2019, MeinBezirk): https://www.meinbezirk.at/tirol/c-lokales/kelten-und-roemerfundstuecke-in-osttirol_a3753816.

Prunnerkreuz am Zollfeld (Ktn): Römische Büstenköpfe gestohlen

Das Prunnerkreuz am Zollfeld in der Gemeinde Maria Saal ist eine 1692 erbaute Nischenkapelle, an der zahlreiche Inschrift- und Reliefsteine, die aus der Römerzeit bis zum 19. Jahrhundert stammen, angebracht wurden. In der Nacht von Sonntag auf Montag (23./24.8.2020) wurde jetzt die Medaillonstele „Büsten zweier Knaben“ auf der Südseite der denkmalgeschützten Kapelle (rechts der Nische) gewaltsam herausgemeißelt und gestohlen. Der Scharzmarktwert des antiken Römersteins ist beträchtlich. Sieben weitere Römersteine wurden beschädigt, doch hier misslang der versuchte Diebstahl. Das Prunnerkreuz war mit seinen Reliefs und Inschriften lange Zeit eines der wenigen sichtbaren Zeichen zur Geschichte der damaligen römischen Provinzhauptstadt Virunum. KRONE-ARTIKEL WEITERLESEN: https://www.krone.at/2217270. +++ Das Prunnerkreuz am Zollfeld auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Prunnerkreuz; auf Kleindenkmaeler.at: http://www.kleindenkmaeler.at/detail/prunnerkreuz; MyHeimat.de: https://www.myheimat.de/igling/kultur/roemische-zeugnisse-prunner-kreuz-marktgemeinde-maria-saal-am-zollfeld-d556391.html +++ Das Prunnerkreuz als Vorzeichnung zum “Kronprinzenwerk” (Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, Wien 1886-1902), Bd. Kärnten, 1891, S. 60, siehe: http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=12953659 +++ Älterer Medienbericht: “‘Forscherglück’ am Wegesrand: Schon in der Antike gab es regen Handel im Alpen-Adria-Raum. Daher wollen Historiker in Kärnten, Slowenien und Italien grenzübergreifend römische Steindenkmäler erforschen. Diese sind oft erst auf den zweiten Blick entlang von alten Römerstraßen zu finden” (1.4.2017, ORF): https://kaernten.orf.at/v2/tv/stories/2833422.

Römische Büstenköpfe am Prunnerkreuz am Zollfeld

Die gestohlene römische Medaillongrabstele mit den Büsten zweier Knaben an der Südseite des Prunnerkreuzes am Zollfeld, Foto: Sept. 2010, (c) Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0 at, Wikipedia

Ein ähnlicher Diebstahl ereignete sich 2018 beim Schloss Guggenthal in der Gemeinde Koppl bei Salzburg. Damals wurde das barocke Wappen herausgeschlagen und gestohlen und 2014 ein weiteres Wappen, siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Guggenthal, Salzburg-Wiki: https://www.sn.at/wiki/Kunstgut-Diebstahl bzw. Meldung der Landespolizeidirektion Salzburg (2018): https://www.regionews.at/newsdetail/Wappen_von_ehemaligen_Schloss_im_Flachgau_gestohlen-175664.