Hitler Geburtshaus: Von Politik unterdrückte Nutzungsdiskussion muss nachgeholt werden!
APA-OTS-Presseaussendung, 26. Mai 2023
Hitler Geburtshaus in Braunau: Die von der Politik unterdrückte Nutzungsdiskussion muss endlich nachgeholt werden!
Initiative Denkmalschutz: “Neutralisierung” mit Nachnutzung als Polizeistation denkbar ungeeignet. Quasi Denkmalschutzaufhebung vor sieben Jahren muss rückgängig gemacht werden!
Wien (OTS) – Anlässlich der heutigen Diskussionsveranstaltung “Hitlerhaus – was nun?” der Initiative “Diskurs Hitler-Haus” (Presseclub Linz, 11 Uhr) und der vorangegangenen Diskussion im Wiener MAK am 15.3.2023 (“How to Hitlerhaus?” von Diskurs-Architektur.eu), aber auch unter dem Aspekt der aktuellen Kostenexplosion des geplanten Umbauprojekts, ist es mehr als nötig, die geplante Umgestaltung und Nachnutzung von Hitlers Geburtshaus noch einmal zu hinterfragen; denn das von der Bundesregierung seit 2016 vorgesehene Konzept der “Neutralisierung” entspricht keineswegs den international anerkannten wissenschaftlichen Standards, sondern war ausschließlich und alleiniger Wunsch sowie Vorgabe der Politik (vgl. OTS 17.7.2020)! Jetzt zeigt man sich verlegen und erklärt in der aktuellen Stellungnahme des Innenministeriums (“Aktuelles”, 24.5.) die Polizei gar zur “größten Menschenrechts-Organisation Österreichs” (Hermann Feiner, ehem. Sektionschef im Innenministerium sowie Mitglied der “Kommission zum historisch korrekten Umgang mit dem Geburtshaus Adolf Hitlers”).
Politik: Täuschung der Öffentlichkeit und Diskussionverweigerung
Im Zuge des Enteignungsgesetzes wurde 2016 auch der Denkmalschutz defacto aufgehoben (OTS 10.4.2018), ohne die Öffentlichkeit darüber zu informieren; ganz im Gegenteil, die Absicht war offenbar, die Öffentlichkeit gezielt zu täuschen und jegliche Diskussion darüber zu verhindern (vgl. OTS 12.7.2016 sowie OTS 19.9.2016). Daher fordert die Initiative Denkmalschutz neuerlich eine Kontextualisierung des Gebäudes statt die Umsetzung des auch von der breiten Öffentlichkeit abgelehnten Konzepts der “Auslöschung” der Geschichte, denn der geographische Ort des Geschehens an sich lässt sich nicht zum Verschwinden bringen (“neutralisieren”).
Rückfragehinweis:
Markus Landerer (0699/1024 4216) und Dr. Gerhard Hertenberger (0676/7723433), Verein Initiative Denkmalschutz, www.idms.at